Praxis für LOGOPÄDIE

ALEXANDRA MOJSES

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Leistungen in der Erwachsenentherapie


Als staatlich geprüfte Logopädin bin ich darin ausgebildet festzustellen, ob eine Sprach-, Stimm-, Sprech- oder auch Schluckstörung vorliegt. Ich diagnostiziere und therapiere auf der Grundlage einer ärztlichen Verordnung und berate Patienten ausführlich.


Therapie Schwerpunkte

Aphasie

Aphasien sind Sprachstörungen, die häufig nach einem Schlaganfall auftreten. Aber auch durch unfallbedingte Hirnverletzungen, durch Hirntumore, entzündliche Erkrankungen des Gehirns oder auch durch Hirnabbauprozesse können diese Art von Sprachstörungen entstehen. Ursache sind Störungen des zentralen Nervensystems mit Mangeldurchblutung der sprachlichen Hirnareale (meist linksseitig), die in der Großhirnrinde der sprachdominanten Gehirnhälfte, oder im Bereich der Großhirnrinde liegen.

Eine Aphasie wirkt sich überwiegend auf die unterschiedlichen sprachlichen Ebenen wie Lautbildung, Wortbedeutung, Satzbau und auf verschiedene Sprachverarbeitungskanäle wie Sprechen, Verstehen, Schreiben und Lesen aus. Die Beweglichkeit der Mimik, Lippen und Zunge ist erhalten.


Sprechapraxie

Bei einer reinen Sprechapraxie liegen keine sprachlichen Störungen vor. Sprachverständnis und Sprachproduktion sind enthalten. Es kann auf den Sprachschatz zugegriffen werden. Es handelt sich hierbei um eine sogenannte Planungsstörung, das Sprechen ist betroffen. Die Beweglichkeit der Mimik, Lippen und Zunge ist erhalten, sie kann jedoch nicht zielgerichtet eingesetzt werden.

Dysarthrie und Dysarthrophonie

Bei der reinen Dysarthrie sind vor allem die Artikulation, die Prosodie (Sprechmelodie) und die Verständlichkeit betroffen. Bei der Dysarthrophonie ist auch die Haltung, die Atmung und Stimmgebung (Phonation) und Resonanz betroffen. Diese Art von Störungen treten auf, wenn die Verarbeitung des Sprechens im Gehirn gestört ist. Diese kann durch eine neurologische Erkrankung wie Parkinson auftreten. Sprachverständnis und Sprachproduktion sind erhalten. Steuerung und Ausführung von Sprechbewegungen sind beeinträchtigt. Die Bewegungssteuerung (Koordination) kann alle beteiligten Muskelgruppen betreffen: Atemmuskulatur (Sprechatmung), Kehlkopfmuskulatur (Störung der Stimme) und supralaryngeale Muskulatur (Störung der Artikulation, Aussprache). Die Aussprache wird dabei meist undeutlich, die Beweglichkeit der Zunge, der Lippen und des Gaumensegels kann eingeschränkt sein, da eine Lähmung vorliegt. Zusätzlich kann die Stimme rau und heiser klingen. Die Stimmlage kann sich verändern und es entstehen Tonhöhenschwankungen. Die Atmung kann sich ebenfalls verändern in eine Hochatmung oder in eine sehr flache Atmung.

Häufigste Ursachen für eine Dysarthrie sind

  • Zerebrovaskuläre Erkrankungen (betrifft die Blutgefäße im Gehirn, Hirndurchblutung)
  • Parkinson-Syndrom und andere Stammganglienerkrankungen
  • MS - Multiple Sklerose
  • Erkrankungen des motorischen Neurons, z.B. ALS (amyotrophe Lateralsklerose)

Dysphonie

Eine funktionelle Stimmkrankheit ist gekennzeichnet durch Veränderungen des Stimmklanges und Einschränkungen der Stimmleistungsfähigkeit, ohne dass erkennbare organische Veränderungen vorliegen. Das Schwingungs- und Schließungsverhalten der Stimmlippen (umgangssprachlich: Stimmbänder) ist gestört.

Die Heiserkeit ist das hörbare Merkmal einer Stimmstörung. Sie kann entweder hyper- (mit erhöhter Spannung) und/oder hypofunktionelle (unterspannte) Komponenten aufweisen.

Bei einer Hyperfunktion klingt die Stimme heiser, rau, gepresst und angestrengt. Die Stimmlage ist meist erhöht, der Stimmumfang eingeschränkt. Es können Schmerzen und/oder Missempfindungen wie Kloßgefühl, Trockenheit und Räusperzwang auftreten. Als Begleiterscheinungen kommt es zu Fehlhaltungen, gestörter Atmung, erhöhtem Sprechtempo und undeutlicher Artikulation.

Stottern

Beim chronischen Stottern kommt es im Prinzip zu den gleichen Unflüssigkeiten, wie sie auch bei „Normalsprechern" auftreten können. Diese Unflüssigkeiten sind jedoch viel häufiger und meist viel stärker ausgeprägt und verursachen deutliche Reaktionen bei den Betroffenen. Das plötzliche Auftreten (wie auch bereits die Erwartung) der Stottersymptomatik ist meist mit starken emotionalen und körperlichen Reaktionen verbunden, die wiederum Auswirkungen auf den Sprechablauf haben.


Poltern

Die genauen Ursachen von Poltern sind noch nicht bekannt. In den letzten Jahren wurden Untersuchungen mit der funktionellen Magnetresonanztomographie (MRT) durchgeführt. Dabei zeigten polternde Menschen im Vergleich zu stotternden Menschen im Gehirn andere neurophysiologische Aktivierungen in primär motorischen und praemotorischen Arealen sowie den Basalganglien. Äußerungen werden, bevor ihre Planung abgeschlossen ist, bereits gesprochen. Nach derzeitigem Kenntnisstand ist davon auszugehen, dass Poltern erblich bedingt ist. Dies wird gestützt durch Beobachtungen, dass häufiger Jungen als Mädchen von Poltern betroffen sind und Poltern innerhalb von Familien über mehrere Generationen auftritt.

Dysphagie

Wenn der Vorgang des Schluckens gestört ist, spricht man von einer Dysphagie. Speichel und / oder Nahrung und / oder Flüssigkeiten werden nicht mehr richtig von der Mundhöhle bis in den Magen transportiert. Sie können in der Luftröhre hängenbleiben, sie können zum klassischen Verschlucken führen und aber auch plötzliche Luftnot verursachen.

Als Ursachen sind vielerlei Erkrankungen verantwortlich. Sie kann so z.B. nach einem Schlaganfall auftreten, bei Morbus Parkinson, MS Multiple Sklerose, ALS (amyotrophe Lateralsklerose) oder Demenz. Aber auch Tumore im Gesicht, Hals oder Kehlkopf, Reflux, COPD (Atemwegserkrankung), Presbyphalgei (altersbedingte Schwäche der Schluckmuskultur) können eine Dysphagie auslösen.