Praxis für LOGOPÄDIE

ALEXANDRA MOJSES

Alle Kassen - Termine nach Vereinbarung

Leistungen in der Kindertherapie


Als staatlich geprüfte Logopädin untersuche und behandle ich Menschen jeden Alters bei allen Formen von Sprech-, Sprach-, Stimm- und Schluckstörungen.

Sie erhalten während der Behandlungseinheiten ausführliche Beratung, Diagnostik, Prävention und Therapie.


Therapie Schwerpunkte

Dyslalie

Bei Störungen der Artikulation oder Dyslalie werden Laute wie das „s" oder „sch" nicht korrekt gebildet. Es können auch phonologische Störungen auftreten, bei denen ein Laut durch einen anderen Laut ersetzt wird, z.B. Teller anstatt Keller, Tatze statt Katze, oder es werden Laute ausgelassen, beispielsweise „metterling“ statt Schmetterling. Kinder werden dadurch bedingt von ihrer Umwelt schlecht oder überhaupt nicht verstanden.

SEV / SES / SSES

Bei Störungen der Sprache vor Abschluss der Sprachentwicklung oder Sprachentwicklungsstörungen (SEV) treten ab einem Alter von 2-3 Jahren auf. Es treten dann vor allem Störungen im Bereich Wortschatz, Pragmatik, Grammatik und Lautbildung auf. Man unterscheidet dabei zwischen einer sekundären Sprachentwicklungsstörung SES und der spezifischen-primären Sprachentwicklungsstörung SSES. Bei der SSES ist nur die Sprache von der Störung betroffen, alle anderen Fähigkeiten des Kindes sind altersgemäß entwickelt. Die SES tritt dagegen in Verbindung mit weiteren Entwicklungsstörungen auf, wie z.B. einem Down-Syndrom.

MFS / Myofunktionelle Störungen / Orofaziale Dysfunktionen

Myofunktionelle Störungen (myo = Muskel, funktionell = die Leistung betreffend) äußern sich u.a. durch ein ungünstiges Schluckverhalten. Weit verbreitet ist auch die Bezeichnung der Orofazialen Dysfunktion. Demnach ist die Muskulatur des Mund- und Gesichtsbereichs beeinträchtigt, die u.a. für das Schlucken und die Artikulation benötigt wird. Meist betrifft es die Lippen, die Zunge oder den Kiefer. Aber auch das physiologische Zusammenspiel mit der Muskulatur, die für den mimischen Bereich (Gesichtsausdruck) verantwortlich ist, sind Störungsbilder der MFS. Auffälligkeiten zeigen sich je nach Kind in der Aussprache, der Atmung und der Kau- und Schluckfunktion.

Eine Therapie erfolgt sehr individuell und am Kind orientiert und kann in der Regel mit guter Prognose behandelt werden. Je nach Alter des Kindes werden auch die Eltern intensiv mit einbezogen.

Stimmstörungen (Dysphonie)

Die funktionelle Stimmstörung im Kindesalter tritt meistens mit hyperfunktionellen Komponenten (zu viel Spannung) auf. Die Stimme des Kindes klingt dann heiser, gepresst, rau und angestrengt, manchmal auch tonlos (aphon), resonanzarm und kraftlos. Es können funktionelle oder organische Ursachen zugrunde liegen. Häufig treten Schreiknötchen auf, die durch Überbeanspruchung der Stimmbänder hervorgerufen werden. Die Stimme klingt dann tiefer als gewöhnlich, das Singen hoher Töne oder eine laute Stimmgebung ist kaum noch möglich.

Stimmstörungen entstehen meist durch übermäßigen oder falschen Stimmgebrauch oder auch durch stimmliche Vorbilder, die von den Kindern nachgeahmt werden. Weiterhin können Stimmstörungen aufgrund längeren Erkältungen mit Heiserkeit oder durch OPs mit Intubation hervorgerufen werden.

Stottern / Poltern

Bereits ab einem Alter von 2 Jahren kann dieses Krankheitsbild auftreten. Stottern ist eine Störung des Redeflusses durch Wiederholungen von Lauten, Silben oder Wörtern (mein Na-Na-Na-Name ist...", Dehnungen („ich bin ffffünf Jahre alt") oder Blockaden, wie stumme Pausen. Dazu kann es zu einer Begleitsymptomatik, wie Augen zukneifen, kommen. Stottern kann situationsabhängig sein und mit symptomfreien als auch mit starken Stotterphasen einhergehen.

Poltern ist ebenfalls eine Störung des Redeflusses, ähnlich wie das Stottern. Die Sprechgeschwindigkeit ist zu schnell und ist unregelmäßig. Dadurch werden beim Sprechen Laute und Sätze verschluckt. Die Betroffenen sind dadurch sehr schwer verständlich, nehmen das erhöhte Sprechtempo aber oft selber gar nicht wahr. Der Grund für Poltern ist nicht bekannt, könnte aber im Zusammenhang mit der Genetik stehen oder psychosoziale oder körperliche Faktoren haben.

Störungen der Schriftsprache, Lese- Rechtschreibschwäche (LRS)

International wird eine Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) als „Entwicklungsstörung des Lesens und des Schreibens" definiert. In Deutschland werden hierfür auch die Begrifflichkeiten LRS und Legasthenie verwendet. Legasthenie ist eine Teilleistungsstörung, bei dem das Kind bei einer durchschnittlichen oder überdurchschnittlichen allgemeinen Begabung ausschließlich in den Bereichen Lesen und/oder Schreiben Schwierigkeiten hat.

Verbale Entwicklungsdyspraxie (VED)

Sie ist abzugrenzen von einer phonetischen Störung, einer phonologischen Störung und einer neurologisch bedingten Sprechapraxie.

Schon früh zeigen betroffene Säuglinge/Kinder Probleme bei der Nahrungsaufnahme, d.h. sie verschlucken sich häufig (husten), weil der Ablau von Saugen-Schlucken-Atmen beeinträchtigt ist.

Beim Übergang von breiiger zu fester Nahrung wird viel Speichel produziert. Teilweise kann beobachtet werden, dass die Kinder grobmotorisch ungeschickt sind, d.h. sie neigen zu häufigem Stolpern. Die Sprachentwicklung dieser Kinder ist dadurch gekennzeichnet, dass sie nur wenige Lalllaute produzieren. In den ersten Lautproduktionen fehlen die Konsonanten, sie produzieren eine Art "Vokalsprache" (z. B. "aaoo").

Sie werden auch als "stille Babys" bezeichnet und haben einen verspäteten Sprechbeginn ("Late Talker")